Das Missionshaus Maria Sorg in Lengfelden war die Wirkungsstätte von Maria Theresia Ledóchowska. Ab dem Ende des 19. Jh. versuchte sie, in verschiedenen Ländern Europas das Interesse für die Missionen in Afrika zu wecken.
Ihre Hilfe umfasste die Unterstützung aller Missionare, ohne Unterschied der Kongregationszugehörigkeit oder der Nationalität.
Obwohl sie nie in Afrika war, wurde sie von den Missionaren und Afrikanern liebevoll "ihre Mutter" genannt.
Auch heute noch leben und arbeiten Schwestern im Missionshaus, die vor allem Fernhilfe für bedürftige Missionen betreiben.
„Es ist meine Lebensaufgabe und die der Gesellschaft, welcher ich angehöre, das Missionsinteresse immer mehr und mehr auszudehnen und womöglich in alle Herzen zu pflanzen.“
(Sel. Maria Theresia Ledóchowska, Wien 1913)
Die Marienkapelle im Klostergarten und der Schwesternfriedhof sind für Sie zugänglich:
täglich von 09.00 Uhr - 17.00 Uhr
Die kleine Marienkapelle im Garten von Maria Sorg war schon 1683, dem Jahr der Befreiung Wiens von der Türkenbelagerung, vom damaligen Besitzer des Gutes Peter Zillner errichtet worden.
Ab etwa 1770 wurde ein Altarbild verwendet, auf dem die Muttergottes als Ährenmadonna in einem langen, blauen Kleid mit Getreide-Ähren dargestellt ist. Der runde Halsausschnitt und die Ärmel sind umsäumt von gekrausten Sonnenstrahlen. Braunes Haar umrahmt ihr jugendliches Gesicht und der Glorienschein erinnert an die Scheibe der aufgehenden Sonne.
Zur Bildsymbolik: Maria, die Christus zur Welt gebracht hat.
In Form von Ähren auf ihrem Kleid wird dies symbolisch dargestellt.